Liebe Leserinnen und Leser,
liebe Pfarrverbandsmitglieder,
nach längerer Abwesenheit wegen meines Studiensemesters in Greifswald und einer Urlaubsreise mit meiner Tochter in die USA, bin ich zunächst in die Leineberge nach Kreiensen zurückgekehrt – aber nicht, um zu bleiben.
Die Veränderung meiner privaten Lebensumstände haben mich dazu bewogen, nach 13 Dienstjahren im Pfarrverband, auch über eine Veränderung meiner beruflichen Tätigkeit nachzudenken. Ich habe mein Kontaktstudium in Greifswald dazu genutzt, und bin zu dem Entschluss gekommen, den Pfarrverband zu verlassen und den Weg in die Militärseelsorge anzutreten.
Nach Abschluss des aufwendigen und längerfristigen Bewerbungsverfahrens und der Zustimmung der zuständigen Institutionen und staatlichen Ministerien, habe ich am 1. November 2013 meinen Dienst als Militärseelsorger am Standort Rotenburg an der Wümme mit Visselhövede angetreten.
Der Termin für einen Abschiedsgottesdienst wird noch bekannt gegeben.
Ich möchte mich an dieser Stelle herzlich bei all denen bedanken, die mich mit ihrem Einsatz und mit ihrer freundschaftlichen Unterstützung während meiner 13jährigen Amtszeit im Pfarrverband begleitet haben.
Wir haben gemeinsam eine Menge auf die Beine gestellt, viel unternommen, angeregt, bewirkt und auch erreicht. Die Gemeindebriefe der letzten Jahre geben nur einen kleinen Ausschnitt von dem wieder, was wir alles für die Menschen in unserem Pfarrverband und darüber hinaus geleistet haben.
Was mir immer am Herzen lag, das waren die Menschen mit ihren Schicksalen und Nöten, die eher im Verborgenen blieben, aber doch seelsorgerlichen Beistand brauchten; das waren alle, die den Weg zur Taufe, zur Trauung oder zum feierlichen Gottesdienst fanden; das waren die Kinder und Jugendlichen, insbesondere die Konfirmanden und deren Teamer, denen ich einen Großteil meiner Zeit und Kraft widmen durfte. Wir haben viel zusammen erlebt: da gab es Taufen unter einem Wasserfall in der hohen Tatra, in der Gande oder Werra, lustige und spannende Arbeitseinheiten und beeindruckende modern gestaltete Gottesdienste. Im Seniorenkreis gab es 13 Jahre lang jeden Monat neue spannende, lustige und anregende Nachmittage; es gab besondere Aktionen sowie ernste und fröhliche Gottesdienste in jedem Dorf. Wir haben außergewöhnliche Festgottesdienste miteinander gefeiert, auch gemeinsam mit Vereinen und Institutionen. Das, was mir jedoch besonders am Herzen lag, das ist immer das Zusammenwachsen des Pfarrverbandes gewesen, über alle Grenzen hinweg, ein lebendiges, einladendes Gemeindeleben und die Erfahrbarkeit der christlichen Gemeinschaft; und das sogar, wenn ich die deutsch-finnische Jugendbegegnung oder das Sanierungsprojekt für die Kinder in Uganda bedenke, über Ländergrenzen hinaus.
Ich war gerne hier bei Euch und Ihnen, und ich werde die Zeit in Beulshausen, Billbeck, Erzhausen mit Leinetal, Kreiensen und Orxhausen als Teil meines Lebens in guter Erinnerung behalten.
Meine Familie wird weiterhin in Kreiensen wohnen bleiben und in den bestehenden Verflechtungen und Einbindungen aufgehoben sein. Dadurch – und natürlich auch durch meine freundschaftlichen Kontakte hierher – bleibe ich weiterhin mit Kreiensen und den umliegenden Dörfern in Verbindung. Es würde mich freuen, wenn auch so manche freundschaftliche Verbindung auf die eine oder andere Art in Zukunft bestehen bleiben würde.
Ich wünsche Euch und Ihnen allen im Pfarrverband ein befreiendes Gottvertrauen und ein wahrhaftiges Herz, eine stetig wachsende menschliche Gemeinschaft und lebendige Gemeindearbeit – mit Gottes Segen
Ihr und Euer
Bernd Kuchmetzki-Ludwig
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31.10.2013
Kategorie: Gemeinde